Das Wichtigste in Kürze:

Covid-19, Prävention - und warum Mikronährstoffe die Funktionalität des Immunsystems beeinflussen

Von vornherein möchten wir transparent sein - und haben uns mit dem rechtlichen Hintergrund zu diesem Thema auseinandergesetzt. Wir werden uns an das Verbot einer gesundheitsbezogenen Werbung halten und dich pflichtgemäß darüber in Kenntnis setzen, dass Nahrungsergänzungsmittel nach deutschem Recht nicht zur Prävention, zur Linderung oder generell zur Therapie von Erkrankungen angedacht sind.

 

 

Wie und warum du erkrankst

 

 

Jedes Mal, wenn ein Krankheitserreger auf dem Weg in deinen Körper ist, schlägt dein Immunsystem Alarm. Das Immunsystem setzt sich hierbei aus seinen zwei Bestandteilen zusammen. Aus dem angeborenen, (innaten) - sowie dem erworbenen (adaptiven) Immunsystem.

Das angeborene Immunsystem bietet in erster Instanz die physikalischen Barrieren, welche Krankheitserreger daran hindern, in deinen Organismus einzudringen. Diese Barrieren sind deine Haut und deine Schleimhäute, die Epithelbarriere. Da die meisten Viren bspw. über Mund und Nase in den Körper gelangen, ist die Funktionalität dieser Schleimhäute essentiell wichtig bei der Immunabwehr, insbesondere in Zeiten, innerhalb welchen es noch keinen Impfstoff oder Auffrischungsimpfungen bzw. Boosterimpfungen gegen mutierte Viren gibt. (1;2;3;4;5)

 

Aber was sind Schleimhäute konkret?

 

Das Wort Schleimhaut, bezeichnet eine komplexe Zusammensetzung aus mehreren Gewebeschichten. Fasst du dir beispielsweise in deine Mundhöhle, berührst du die Epithelschicht. Darunter befindet sich das Bindegewebe und zu guter Letzt die Muskelschicht. Schleimhäute kleiden neben der Mund- und Nasenhöhle auch Hohlorgane wie die Lunge oder das Herz aus. Hohlorgane umschließen wie der Name schon sagt einen hohlen Raum - den Lumen.

Jedoch besitzen auch die Geschlechtsorgane Schleimhäute. Schleimhäute produzieren Mucine (den Schleimstoff), welcher sie schützend überzieht.

Hustet eine Person in deiner Nähe, welche selbst erkrankt ist, werden Krankheitserreger mit dem abgesonderten, virushaltigen Sekret in die Luft freigesetzt, welche durch Tröpfcheninfektion oder Aerosole auf dich übertragen werden. (2;3;4;5)

 

 

Die Tröpfcheninfektion findet meist durch das Niesen, oder eben das Husten statt. Tröpfchen sind größer und schwerer als die länger in der Luft schwebenden, kleineren Aerosole. Durch Abstand und das Tragen einer Maske, schützt du dich also relativ gut vor den schnell zu Boden sinkenden Tröpfchen. Die Aerosole allerdings zirkulieren länger in der Luft und werden bereits beim Atmen oder Sprechen freigesetzt. Bist du also im Einzelhandel einkaufen, (in welchem die Maskenpflicht nun aufgehoben wurde) und eine infizierte Person neben dir hustet, niest, atmet oder spricht, bist du ohne Maske nur noch von der Funktionstüchtigkeit deiner Schleimhäute abhängig, um nicht selbst zu erkranken.

 

Denn Krankheitserreger, zum Beispiel Coronaviren, müssen erst die zähflüssige und somit schwer durchdringbare Mukosa überwinden, um in deinen Körper zu gelangen. Die meisten Krankheitserreger werden hier allerdings bereits unschädlich gemacht.

Denn Schleimhäute sondern nicht nur Mucine, sondern auch sekretorische Immunglobuline - Antikörper ab. Immunglobuline fangen jegliche Krankheitserreger ab, binden und verklumpen sie - und machen sie somit unschädlich.

 

All diese Mechanismen arbeiten jedoch nur dann effektiv, wenn deine Schleimhaut, als erste Abwehrinstanz des innaten Immunsystems, auch wirklich intakt ist. (2;3;4;5)

Rauchen, Alkohol, oder die falsche Mundhygiene, reizen sowohl die Schleimhäute also auch die Mundflora und bringen sie aus dem Gleichgewicht. Denn hierdurch werden gesundheitsfördernde, probiotische Bakterien zerstört, während sich parallel gesundheitsschädliche Bakterienstämme vermehren - und Schaden anrichten.

 

Einige Medikamente, wie beispielsweise Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol, Phenylbutazon und Indometacin, greifen ebenfalls die Schleimhäute an. (2)

Aber auch die falsche Ernährung, kann zur Entzündung der oralen Schleimhaut (Stomatitis) und der gastrointestinalen Schleimhaut (Mukositis) führen und den Schweregrad einer Erkrankung maßgeblich beeinflussen.

 

Eine industriell verarbeitete, zuckerreiche und ballaststoffarme Ernährung führt dazu, dass die Integrität der Schleimhäute angegriffen - und sie somit “löchrig” wird. Dies wird im Gastrointestinaltrakt (Verdauungstrakt der Speiseröhre bis zum Anus), als “Leaky-Gut-Syndrom” bezeichnet. Da der Darm die Schaltzentrale deines gesamten Immunsystems ist, hat das Angreifen seiner Integrität, gravierende Folgen auf dein Immunsystem und demnach auf den gesunden Erhalt des gesamten Organismus.

Eine Schwächung des gesamten Immunsystems inklusive aller anderen Schleimhäute, macht sich durch Erkrankungen wie auftretende Allergien, Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln (Laktose etc.) - und vor allem durch die gesteigerte Infektanfälligkeit des Körpers für dich bemerkbar.

 

Wenn du oft unter schmerzhaften Aphten in der Mundhöhle, Rhagaden (eingerissene und trockene Mundwinkel), Soor (Pilzinfektionen der Mundhöhle) oder generell Stomatitis oder Mukositis leidest, deutet all dies stark daraufhin, dass deine Schleimhäute lange nicht mehr intakt sind - und du somit infektanfälliger wirst. (5)

Aphten werden beispielsweise in Verbindung mit Stress und einem geschwächten Immunsystem gebracht. Auch hier schließt sich erneut der Kreis, da ein geschwächtes Immunsystem und chronischer Stress, maßgeblich mit dem Ernährungsstandard - und dem daraus resultierenden Mikronährstoffspeicher zusammenhängen.

 

Auf den Zustand deines Immunsystems zählt also deine Lebensweise stark ein. Diese setzt sich aus Ernährung, Bewegung und deinem Umfeld zusammen. Allgemein bekannt sind die Aussagen: Gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung sind das A und O für eine gute Immunität. In unserem letzten Blogpost und Podcast, haben wir bereits darauf hingewiesen, dass “ausgewogene, gesunde Ernährung”, erstens eine zu dehnbare und unspezifische Empfehlung ist - und zweitens nicht einmal dann ausreichen kann.

 

 

Das Auftreten von Schleimhautentzündungen korreliert beispielsweise mit einem Mikronährstoffdefizit an Vitaminen, wie Vitamin-B12, -B9 (Folat), oder Spurenelementen wie Eisen. (2;3;4;5)

 

Da die Nasen- und Mundschleimhäute jedoch das favorisierte Einfallstor sind, durch welches Coronaviren ihren Weg in deinen Organismus finden, ist eine geschädigte und angegriffene Mundschleimhaut gravierend.

Sie bietet nun keinen ausreichenden Schutz mehr. Sind deine Schleimhäute als nur ein Bestandteil deines Immunsystems nicht intakt, kannst du davon ausgehen, dass alle anderen Abwehrmechanismen ebenfalls in ihrer Funktionalität gemindert sind. Denn auch sie stehen und fallen, wie die Funktionalität deiner Schleimhäute, mit deiner Lebens- und Ernährungsweise. Die Viren fallen somit in deinen Körper ein und verbreiten sich - du erkrankst. (1)

 

 

Wie reagiert dein Immunsystem, wenn du dich mit Covid-19 infiziert hast?

 

Nur, weil Pathogene (Viren, Bakterien, Pilze etc.), deine Schleimhäute nun überwunden haben und in deinen Körper gelangt sind, heißt das allerdings nicht, dass du augenblicklich unter schweren Symptomen leidest. Denn nun greifen weitere Abwehrmechanismen deines innaten Immunsystems.

Ein intaktes Immunsystem aktiviert jetzt Phagozyten (Immunzellen), wie Neutrophile, Makrophagen und dendritische Zellen, welche jegliche Pathogene instinktiv angreifen und inaktivieren, indem sie sie in sich aufnehmen und verdauen. Dieser Prozess wird Phagozytose genannt. Neutrophile präsentieren die Pathogenfragmente nach deren Aufnahme und Zerlegung auf ihrer Zelloberfläche (Antigene). (1)

 

Hierdurch wird die adaptive Immunität, also jene, welche du selbst mit der Zeit entwickelt hast, aktiviert. Bis die adaptive Immunantwort allerdings wirklich greift, können bis zu vier Tage vergehen.

Die präsentierten Antigene werden von B- und T-Zellen erkannt und zerstört, die Ausbreitung des Virus wird demnach verlangsamt oder, je nachdem wie stark die Abwehrreaktion ist, beendet. Durch das Erkennen eines körperfremden Virus der T-Helferzellen, werden B-Zellen angeleitet die Antikörperbildung gegen das spezifische Virus zu aktivieren. Antikörper sind nach Ihrer Bildung in der Lage, destruktiv auf das Virus zu wirken, da sie aufgrund ihrer Affinitätsreifung beispielsweise passgenau an die Spike-Proteine des Coronavirus binden. (1)

 

 

 

 

Die Spike-Proteine sind darauf gepolt, in die menschliche Wirtszelle einzudringen und die Fusion von Zellmembran und Hülle des Virus zu bewerkstelligen. Denn Spike-Proteine passen nach Schlüssel-Schloss-Prinzip einwandfrei an einen bestimmten, menschlichen Zellrezeptor auf der Wirtszelle, den ACE-2 Rezeptor.

Die Zelle geht nun davon aus, dass ein unschädliches, körpereigenes Protein angedockt ist - und ermöglicht das Eindringen.

Du bist infiziert. SARS-CoV-2 Viren, bestehen lediglich aus Nucleocapsid-Strukturproteinen, ihrer Lipidhülle mit seinen Spike-Proteinen und der Virus-RNA. Mit der Virus-RNA, wird nun auch der Code in die Wirtszelle mit eingeschleust, aus welchem mittels Proteinen neue Coronaviren gebildet werden können. Die Coronaviren können diese Proteinproduktion allerdings nicht selbst übernehmen, denn dafür benötigen sie Zellorganellen und müssten Stoffwechsel betreiben. Dazu sind sie allerdings nicht fähig.

 

Wer dazu fähig ist - sind allerdings deine menschlichen Zellen. Und demnach dringen SARS-CoV-2 Viren in diese ein. Denn somit, können die menschlichen Wirtszellen umgeschrieben werden - und noch mehr Viren produzieren.

Ein intaktes Immunsystem ist jedoch normalerweise in der Lage, sowohl das Eindringen, als auch das Verbreiten von Krankheitserregern zu unterbinden. Ist das Immunsystem allerdings nachhaltig geschwächt, dringen die Krankheitserreger ungehindert in deinen Organismus ein und verbreiten sich dort.

Da die Funktionalität deines Immunsystems maßgeblich durch immunspezifische Mikronährstoffe beeinflusst wird und es heutzutage hierbei zu Mangelerscheinungen an immunaktiven Nährstoffen wie Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und vielen weitere kommt, ist dein Immunsystem möglicherweise nicht mehr intakt - und Krankheitserregern wird keinen Einhalt geboten. (7;8;9;10;11;12;13;14)

 

Die eingeschränkte Abwehrreaktion führt darüber hinaus zu akuter Infektionsanfälligkeit (du bist häufiger erkältet etc.), oder du entwickelst langfristig ernsthafte Erkrankungen aufgrund eines ständigen latenten Mangels. Ein starkes, resilientes Immunsystem im Bezug auf Krankheitserreger vorzuweisen, ist besonders in Zeiten einer Pandemie von großer Wichtigkeit.

Denn wie insbesondere die Coronavirus Infektion nun bei dir speziell ausgeht - und was sie langfristig für Auswirkungen auf Physis und Psyche hat, variiert stark - und kann gravierend sein. (1)

Covid-19 und die Rolle der Mikronährstoffe

 

 

Die Corona-Pandemie hat uns seit über zwei Jahren fest im Griff. Es gab bis jetzt knapp 500 Millionen Covid-19-Fälle - davon sind um die 6,5 Millionen gestorben.

In Deutschland haben sich laut aktuellen Informationen bereits 26,8 Mio Millionen Menschen infiziert. Davon sind über 140.000 Menschen gestorben, mit Blick darauf, dass die Fallzahlen und die 7-Tage-Inzidenz im Herbst und Winter wohl wieder steigen. (Stand 13.06.2022) (6)

 

Dein Immunsystem schwächelt in dem Moment, in dem dein Organismus Mängel an immunaktiven Mikronährstoffen vorweist. Seit Start der Pandemie 2019, wurden zahlreiche Studien durchgeführt welche zum Ziel hatten, den Grund der Ansteckung und unterschiedlicher Schweregrade der Covid-19 Erkrankung herauszufinden. Hierbei wurde deutlich, dass Mikronährstoffdefizite wie bspw. von Vitamin-D, generell Vitamin -, Zink -, Selen-, Quercetinmängel und viele weitere, das Risiko schwer an SARS-Cov-2-Infektionen zu erkranken und die allgemeine Mortalität und Morbidität, stark erhöhen. (1;7;8;9;10;11;12;13;14,15;16)

 

Zu Beginn der Pandemie wurde vermutet, dass Covid-19 nur für die Älteren, bereits Vorerkrankten oder Übergewichtige gefährlich, bzw. tödlich ist. Nach wie vor erkranken diese Personengruppen zwar am häufigsten und stärksten, somit sind insbesondere Ausbrüche in Pflegeheimen ein Problem, da hier auch nicht wirklich Quarantäne betrieben werden kann. Allerdings erkranken auch geimpfte, jüngere Menschen mit teilweise dreifachem Impfschutz immer öfter.

 

 

 

 

Weshalb ist dies so? Die instinktive Antwort wäre, dass diese Personengruppen allgemein immunologisch schwächer aufgestellt sind und bereits mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Aber das beantwortet die Frage nicht. Warum ist das Immunsystem dieser Menschen geschwächt und weshalb sind sie gesundheitlich eingeschränkt?

 

Im Regelfall kommt man nicht bereits krank zur Welt. Diese Gruppen weisen also mit hoher Wahrscheinlichkeit Mikronährstoffdefizite auf. Und somit ist die Abwehrreaktion des Immunsystems stark eingeschränkt. Die Fähigkeit, genügend Mikronährstoffe zu resorbieren und zu verstoffwechseln, lässt im Alter immer signifikanter nach - was im chronischen Mangel mündet. Vorerkrankte nehmen meist Medikamente und sind körperlich und geistig chronisch gestresst - alles Faktoren, welche Mikronährstoffe rauben (3;4). Übergewichtige ernähren sich oftmals von Lebensmitteln, welche weder einer Bioqualität entsprechen - noch naturbelassen, sondern stark verarbeitet und reich an prozessierten Kohlenhydraten sind.

Ein proinflammatorischer Lebensstil.

Darüber hinaus leiden heutzutage viele Menschen unter Diabetes mellitus Typ-2 und sind ebenfalls auf Medikamente angewiesen. Aber aufgrund hier bereits genannter Gründe, erkranken immer häufiger auch junge, an sich scheinbar gesunde Menschen an Covid-19, wie du und ich.

 

 

Warum benötigt dein Immunsystem Mikronährstoffe?

 

 

Warum ein Mangel an Mikronährstoffen das Immunsystem in seinen Abwehrkräften stark einschränkt, lässt sich am besten erklären, wenn man sich vor Augen hält, welchen Einfluss Mikronährstoffe auf dein Immunsystem nehmen, wenn sie verfügbar sind.

 

In Hinblick auf das Coronavirus SARS-Cov-2, treten hierbei immer wieder dieselben Vitamine, Spurenelemente und Fettsäuren auf, welche bei dieser speziellen Pathogenese, besonders hilfreich zu sein scheinen. Warum das so ist, erfährst du jetzt. Spezifiziert findest du den jeweiligen Steckbrief eines Mikronährstoffes übrigens auch nochmal auf unseren Produktseiten.

 

Mit am Wichtigsten für unser Immunsystem ist Vitamin-D. Der Vitamin-D Spiegel korreliert stark mit der Dauer und schwere der Covid-19 Erkrankung. Ein niedriger Serumspiegel wird mit einer höheren Gesamtmortalität in Verbindung gebracht.

 

Vitamin-D ist zunächst einmal wichtig für die Barrierefunktion und Integrität der Schleimhäute, sodass diese effektiv gegen das Eindringen von Viren arbeiten können. Des Weiteren nimmt Vitamin-D Einfluss auf das innate sowie das adaptive Immunsystem. Es steigert beispielsweise die Synthese von antimikrobiellen Peptiden (AMP). Sie wirken, wie der Name schon sagt, antibakteriell, antifungal und antiviral. AMP kann demnach die Infektiosität von Viren senken. Die Virusreplikation in deinem Körper führt dazu, dass dein Organismus verstärkt Entzündungen und oxidativem Stress ausgesetzt ist. Hier wirkt Vitamin-D antioxidativ und antiinflammatorisch, um der Virusreplikation und den sich ausbreitenden Entzündungen entgegenzuwirken und körpereigene Zellen, sowie Gefäße zu schützen. Darüber hinaus ist Vitamin-D für die Funktionalität deiner Mitochondrien mitverantwortlich. Denn am Ende der mitochondrialen Atmungskette steht bekanntlich ATP - und Immunzellen benötigen hohe Mengen an ATP, um Phagozytose betreiben zu können.

Weiter oben ist beschrieben, dass die Spike-Proteine des Coronavirus passgenau an die ACE-2 Rezeptoren der menschlichen Wirtszellen andocken können. Diese körpereigenen Zellen mit den ACE-2 Rezeptoren, befinden sich insbesondere im Körpergewebe, wie in der Lunge, im Herz-Kreislauf-System, der Niere und im Gastrointestinaltrakt.

Interessant ist, dass eine schwere Covid-19 Infektion oftmals mit Multiorganversagen einhergeht. Oben genannte Organe sind hierbei genau die Betroffenen. Dies kann also damit in Verbindung gebracht werden, dass die Viruslast hier am stärksten zu sein scheint, aufgrund der Leichtigkeit der SARS-COV-2 Viren, die Wirtszellen über den ACE-2 Rezeptor zu befallen, zu infizieren, umzucodieren und zur Replikation zu nutzen.

 

Vitamin-D ist hierbei in der Lage, ACE-2 herunter zu regulieren, sodass weniger Spike-Proteine andocken und infizieren können. Zu guter Letzt unterstützt Vitamin-D die Synthese von Cathelicidinen und Defensinen (Abwehrmoleküle).

Diese antiviralen und körpereigenen Peptide, können schließlich an die Rezeptoren des Virus andocken und sie somit inaktivieren. (7;8;9,15;16)

 

Vitamin-K, wirkt antioxidativ und reduziert die Belastung mit proinflammatorischen Zytokinen. Vitamin-K wird oftmals gemeinsam mit Vitamin-D eingenommen, da beide miteinander eine Symbiose eingehen und interagieren. Sie unterstützen sich scheinbar bei Stoffwechselprozessen in ihrer Wirkungsweise. Nimmst du ein Vitamin-D Präparat ein, solltest du demnach immer darauf achten, dass Vitamin-K mit inbegriffen ist. (1)

 

Vitamin-A hat einen ähnlichen Effekt wie Vitamin-D, auch Vitamin-A hemmt proinflammatorische Prozesse und wirkt zell-, sowie gefäßprotektiv. Leidest du unter einem Vitamin-A Mangel, kommt es zur pathologischen Veränderung deiner Schleimhäute. Selbst eine minimale Änderung kann deren Gleichgewicht auseinander bringen und sie somit in ihrer Integrität - also ihre Abwehrfunktion beeinflussen.

Somit kommt es zu einer höheren Infektanfälligkeit, da die Schleimhäute nicht mehr effektiv arbeiten können.

Herrscht ein Mangel, wird die zelluläre Immunantwort ebenso beeinträchtigt, da es zur gestörten Antikörperreaktion und zur Veränderung der Lymphozytenpopulation kommt. Daraus resultierend wird die Funktionalität deines Immunsystems stark eingeschränkt. (1;17)

 

Vitamin-C wird nicht nur im Blut, sondern auch von deinen immunkompetenten Zellen gespeichert. Die Vitamin-C Konzentration in diesen Zellen ist bis zu 100 Mal höher als im Blut. Dies deutet bereits auf die große Wichtigkeit Vitamin-C’s für das Immunsystem hin.

Vitamin-C ist ein weiteres Mitglied im Bunde der endothelprotektiven (Schleimhaut unterstützenden) Mikronährstoffe. Insbesondere auf das Lungenendothel nimmt Vitamin-C einen großen Einfluss, da es dessen Integrität und somit die Lungenfunktion hier unterstützt bzw. wieder herstellen kann.

Darüber hinaus aktiviert Vitamin-C die Phagozytose, indem es dazu beiträgt, dass Leukozyten zur Infektion wandern und hier ihre Abwehrkräfte gegen jegliche Krankheitserreger mobilisieren.

Demnach wirkt Vitamin-C auf die Keimabtötung und die Antikörperproduktion, denn B-Zellen gehören zur Gruppe der Leukozyten und sind für die Antikörpersynthese zuständig. Außerdem steigert Vitamin-C die Phagozytose, also die Aufnahme und Zerstörung von Viren durch Fresszellen. (1)

 

Wie Vitamin-C, besitzt auch Quercetin immununterstützende Eigenschaften, da es antiinflammatorisch, antiviral, antioxidativ, antikanzerogen (gegen Krebsentstehung) und endothelprotektiv wirkt. Quercetin wird im Gastrointestinaltrakt resorbiert und gespeichert - ein Teil sammelt sich jedoch auch im Lungengewebe an. Dies ist insbesondere für Covid-19 interessant, da Quercetin nachgewiesenermaßen in der Lage ist, das Eindringen der Viren in die Zellmembran der menschlichen Wirtszelle zu verhindern.

 

Der Vitamin-B-Komplex setzt sich aus der Familie der B-Vitamine zusammen und wirkt somit auf vielfältige Art und Weise immunmodulierend. Ein Mangel an Vitamin-B1 beispielsweise, beeinträchtigt die Funktionalität des Gewebes, welche eine hohe Mitochondriendichte aufweist. Dies wirkt sich auf die Immunantwort aus, da die Immunzellen verstärkt auf ATP angewiesen sind um zu funktionieren. Somit kommt es zu Funktionsstörungen der T-Zellen sowie der Antikörperantwort.

 

Vitamin-B2 trägt zur physiologischen Aktivierung des Vitamin-D’s bei, demnach ist es auch so wichtig, seinen gesamten Bedarf an Mikronährstoffen abzudecken - denn Mikronährstoffe bauen aufeinander auf und sind voneinander abhängig. B2 ist darüber hinaus mitverantwortlich wenn es darum geht, die zelluläre Immunantwort zu aktivieren - und ist an der ATP-Produktion beteiligt.

 

Vitamin-B3 wirkt antientzündlich, lungenprotektiv und immunmodulierend. Diesem Vitamin wird nachgesagt, dass es möglicherweise die Virusreplikation regulieren kann.

 

Vitamin-B6 ist ein weiteres Vitamin, welches die Integrität der Schleimhäute unterstützt. Auch-B6 wirkt antientzündlich und antioxidativ. (1)

 

Vitamin-B9 übernimmt gleich mehrere Aufgaben, es ist essentiell für die Antikörpersynthese, für die Funktionalität und Wirksamkeit sämtlicher Immunzellen, insbesondere die der cytotoxischen T-Zellen und der natürlichen Killerzellen. B9 wirkt somit der Virusreplikation entgegen.

 

Das letzte Vitamin im Bunde ist Vitamin-B12, welches Zell- und Gefäßschäden aufgrund seiner antioxidativen Wirkung vorbeugt und entgiftende Eigenschaften hat. (1)

 

 

 

 

Bei Covid-19 spielt auch das Spurenelement Selen eine wichtige Rolle, da der Selenspiegel nachgewiesenermaßen mit der Heilungsrate von Covid-19 Patienten korreliert. Insofern, dass bei ausreichenden Selenspiegeln, eine geringere Mortalitätsrate nachgewiesen werden konnte. Dies kann auf die schützende Wirkung Selens auf Gefäße und gegen Entzündungsherde zurückgewiesen werden. Auch Selen wirkt der Virusreplikation entgegen und unterstützt sowohl die innate, als auch die adaptive Immunantwort. (1)

 

Du benötigst Zink verstärkend zu den anderen Spurenelementen und Vitaminen, um dein Immunsystem zu unterstützen. Zink wirkt direkt antiviral. Dies bedeutet, dass es bereits das Eindringen von Viren oder sonstigen Krankheitserregern beispielsweise im Mund und Nasenbereich hemmt und abwehrt, da Zink die Bildung der T-Zellen (Abwehrzellen) in der Thymusdrüse direkt beeinflusst und die epitheliale Abwehrbarriere unterstützt. Da der Prozess der T-Zelldifferenzierung abhängig von Zink ist, sollte ein Zinkmangel unbedingt vermieden werden. Ansonsten riskierst du die Beeinträchtigung diverser Immunzellen wie die Synthese der T-Zellen.

Dies kann zu einem schwereren und länger anhaltenden Verlauf einer Erkrankung führen. (1)

 

Auch Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle, was den Kampf gegen Krankheitserreger angeht. Omega-3-Fettsäuren, beziehungsweise ihre Bestandteile Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), wirken antientzündlich und endothel- sowie epithel protektiv. Auch auf dein Herz und dein Gehirn wirken EPA und DHA schützend und antientzündlich.

 

Der Mikronährstoffbedarf steigt bei Fortschreiten einer Erkrankung darüber hinaus stetig weiter an. Demnach ist eine Infektion bei gleichzeitigem Defizit an immunstärkenden Nährstoffen, ein Teufelskreis mit Langzeitfolgen, welche weit über Grippe-Symptome hinausreichen können. Dein Immunsystem kann somit einer Virusreplikation und Mutation nicht mehr ausreichend entgegenwirken.

Generell scheinen zu niedrige Selen, Zink, Vitamin-D, Vitamin-B, bzw. Vitamin-C Spiegel, ein großer Risikofaktor für das Anstecken und ernsthafte Erkranken mit dem Coronavirus zu sein - demnach ist ein abgedeckter Mikronährstoffbedarf für den körpereigenen Infektionsschutz essentiell. (1;7;8;9;10;11;12;13;14,15;16;17)

 

 

Krankheitsverlauf Covid-19

 

 

Da das Coronavirus vom RKI schon lange nicht mehr nur als Atemwegserkrankung, sondern als Gefäßerkrankung angesehen wird, breitet sich das Virus bei einem angeschlagenen Immunsystem in deinem gesamten Körper aus. Die Lungenfunktion wird beeinträchtigt, da sich das Gewebe entzündet, die Gefäße deiner Organe werden befallen, wie auch weiteres Gewebe in deinem Körper. (1)

 

Darunter zählt auch dein Gehirn. Die Viren befallen das Gehirngewebe und greifen die Gefäße an, was nachgewiesenermaßen dazu führt, dass dein Hirn an Masse verliert. (18).

 

Dein PCR-Test ist nach ein bis zwei Wochen wieder positiv. Das heißt allerdings nicht, dass du zu den Genesenen gehörst, welche das Infektionsgeschehen ohne Long-Covid Auswirkungen überwunden haben. Denn das Coronavirus hinterlässt trotz Covid-19-Impfung auch Post-Covid seine Spuren bei den Infizierten. Diese Spuren sind genauso vielfältig wie sie gefährlich sind. Long-Covid wird als Multisystemerkrankung bezeichnet. Covid-19 wirkt sich demnach schädlich auf deine Organe (besonders auf dein Lungengewebe), auf deine Blutbildung, auf dein Herz-Kreislauf-System, dein Gehirn und seine neuropsychatrischen Funktionen, deine Nieren, den Hormonhaushalt, den Magen-Darm-Trakt, auf Leber und Galle - und deine Muskeln aus.(1)

 

 

 

 

 

Demnach sollten die Weltgesundheitsorganisation, die STIKO, das Gesundheitsamt, das BMG, die BZGA, das ECDC, das Robert-Koch Institut, Arztpraxen und Ärztinnen neben der Corona-Schutzimpfung, der Corona-Tests bzw. Schnelltests, dem Infektionsschutzgesetz (IFSG), der Corona-Warn-App und dem ständigen abfragen des Impfnachweises - was alles bereits gute Maßnahmen sind - ebenfalls verstärkt immunprotektive, präventive Maßnahmen wie Merkblätter vorstellen, welche insbesondere in Risikogebieten mit hoher Inzidenz verstärkt angewandt werden.