Maja Seithe
Veröffentlicht: 2022-07-04
Veröffentlicht: 2022-07-04
Seit ca. 30 Jahren haben einige Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse etwa 90 Prozent ihres Gehalts an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen sowie gesunden Fettsäuren und Aminosäuren verloren. Dies führt zu einem gesundheitsschädlichen Mikronährstoffmangel.
Auch andere Faktoren wie Medikamente, Stress, Alkohol, Infektions- oder chronische Krankheiten, fehlende Bioernährung, überwiegende Ernährung mit verarbeiteten Lebensmitteln, vegane oder vegetarische Ernährung, Ausdauersport, Alter, Belastung mit Umwelttoxinen (Stadtleben, Industriegebiete), fördern einen Mangel an Mikronährstoffen.
Mikronährstoffmängel wirken sich negativ auf die allgemeine Gesundheit aus und schwächen das Immunsystem nachhaltig.
deutsche Böden, also die Hauptertragsquelle von Lebensmitteln, verlieren stetig ihre Nährstoff-Reichhaltigkeit.
Faktoren wie die Schadstoffbelastung (Pflanzenschutzmittel, Abgase, Chemikalien im Grundwasser, Industriemüll), Klimawandel (trockene, warme Böden, Waldbrände, Abtragungen des fruchtbaren Bodens durch starken Wind und Regen) sowie landwirtschaftliche Vorgänge (Dünger welche Schadstoffe wie Cadmium, Blei, Quecksilber, Uran und Arsen enthalten, schwere landwirtschaftliche Maschinen) zerstören die natürlichen Vitalstoffe des Bodens und reichern sich in den Lebensmitteln an.
Auch zu lange Lager - und Transportzeiten, sowie starker Licht - und Sauerstoffeinfluss auf die Ernte, laugen Mikronährstoffe aus und begünstigen einen schädlichen Bakterienwachstum.
Lebensmittel werden oft geerntet, bevor sie ihren Reifeprozess beendet haben - also bevor die Vitaminsynthese und die Synthese anderer wichtiger Mikronährstoffe abgeschlossen ist.
Diese Lebensmittel sind jedoch noch reich an Lektinen. Lektine werden während des Reifeprozess von der Pflanze produziert, um gegen “Fraßfeinde” zu schützen. Lektine sind Giftstoffe.
Geerntete (nicht-bio) Lebensmittel, werden schließlich “nachgereift”, um das ansprechende Aussehen zu erlangen. Dies erfolgt erneut durch Chemikalien.
Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Amino- bzw. Fettsäuren.
Mikronährstoffe stellen die Grundlage für alle Stoffwechselprozesse dar, sowie für die normale Funktion des Nervensystems, des Gehirns, für die Versorgung und den normalen Erhalt der Knochen, Gelenke, Haut, Haare, Nägel und Sehkraft sowie für Enzymreaktionen, Hormonreaktionen, Denkprozesse etc. Auch das Immunsystem ist auf Mikronährstoffe angewiesen, um gegen Krankheitserreger wie Viren, Parasiten, Bakterien oder Pilze anzukämpfen.
Ein Mangel äußert sich auf vielfältige Weise. Der gesamte Metabolismus wird gestört, da kein Stoffwechselprozess ohne die Beteiligung von Mikronährstoffen richtig funktionieren kann. Die Infektanfälligkeit wird erhöht - die Schwere und Dauer des Verlaufs nimmt zu.
Akute Symptome: Abgeschlagenheit, Motivationslosigkeit, schnelle Ermüdung und Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Energielosigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen, Stressanfälligkeit, schlechter Schlaf, depressive Verstimmungen, Überforderung und generelles Schwächegefühl.
Langfristige Auswirkungen: erhöhtes Risiko chronisch zu erkranken, da das Immunsystem chronisch unterversorgt ist. Chronische Erkrankungen: Krebs, Diabetes mellitus Typ-2, Alzheimer, Herz-Kreislauf Erkrankungen etc.
Das gesunde Ernährung heute nicht mehr ausreicht, um wirklich gesund zu sein, ist eine gewagte These. Und sie polarisiert. Denn die Meinungen hierzu gehen weit auseinander. Das eine Extrem ist vertreten, genauso wie das Andere. Wir siedeln uns jedoch bei demjenigen Extrem an, welches dieser These zustimmt. Wir halten nichts von Halbwissen und Meinungen, welche ohne fundiert wissenschaftliche Grundlage vertreten werden. Demnach wird dir beim Lesen auffallen, dass zahlreiche Studien verlinkt wurden.
Seit ca. 30 Jahren haben viele Lebensmittel wie Obst und Gemüse etwa 90 Prozent ihres Gehalts an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen sowie gesunden Fettsäuren und Aminosäuren verloren. (1) Warum sich dies lang - und kurzfristig schwerwiegend auf deine Gesundheit auswirken kann, liest du jetzt.
Nimmst du Medikamente? Bist du oft gestresst? Trinkst du ab und zu Alkohol und bist regelmäßig krank oder leidest unter chronischen Krankheiten? Basiert deine Ernährung oft auf Fast Food oder konventionell angebauten Gemüsesorten?
Bist du Ausdauersportler oder Ü30? Isst du täglich weniger als mindestens 5 faustgroße Portionen Obst und Gemüse? Ernährst du dich vegan oder vegetarisch? Wohnst du in Gegenden, innerhalb welcher es zu hoher Belastung mit Emission kommt (z.B. durch Verkehr, Industrie etc.)? Hast du trockene Haut, Haarausfall, Hautausschläge, Rachitis, eingerissene Mundwinkel, Muskelschwäche, Nachtblindheit, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Gelenkschmerzen, Blutarmut oder sonstige Mangelerscheinungen? All dies sind typische Symptome für Vitamin-D-Mangel, Vitamin-C-Mangel, Vitamin-B12-Mangel, Vitamin-K- Mangel und weitere Mikronährstoffmängel. (3;4;5;9;14;15)
Du kannst vermutlich oftmals nicht einmal etwas dafür. Die heutige Lebensweise kann viel abverlangen. Aber du kannst gegensteuern.
Alle oben genannten Punkte sind „Mikronährstoffräuber". Denn bist du beispielsweise chronisch gestresst, ist der Bedarf an Nährstoffen erhöht - da sie dir die Energie liefern, welche benötigt wird, um eine angespannte Phase zu überstehen. Trinkst du regelmäßig Alkohol oder nimmst Medikamente (dazu gehört übrigens auch die Anti-Baby-Pille), wird der Mikronährstoffhaushalt deines Körpers gleichermaßen ausgelaugt. (3;4;5;9;14;15)
Die Schutzmechanismen, welche Vitamine & Co mit sich bringen, laufen auf Hochtouren, wenn deinem Körper schädliche Substanzen zugeführt werden. Leider können dich Vitamine irgendwann nicht länger vor Schäden dieser Substanzen schützen, da sie schlichtweg nicht mehr ausreichend vorliegen.
Ist deine körpereigene „Abwehr“ also geschwächt, ist deine Gesundheit leicht angreifbar. Aufgrund dessen rückt das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Mikronährstoffen im Bezug auf Covid-19 oder die Folgeschäden von Long-Covid nun allmählich in den Vordergrund. (8;9;10;11;12;13;17)
Sicherlich ist es eine gewagte These, dass dich gesunde Ernährung allein - nicht langfristig gesund hält. Abgesehen davon, dass der Begriff „gesunde Ernährung“ noch dazu auf vielfältige Art und Weise interpretiert wird - für manche ist das Salatblatt im Burger auch bereits gesund.
Aber wir stellen diese These auf - und nehmen sie als Argumentationsgrundlage - weil sie von zahlreichen Büchern, Wissenschaftlern und Studien seit Jahrzehnten bestätigt wurde. Du kannst deinen Mikronährstoff - bzw. Vitaminbedarf nicht mehr allein durch „gesunde und ausgewogene Ernährung“ abdecken.
Es sei denn, du isst täglich 5 - 6 faustgroße Portionen frisches Bio-Obst und Gemüse wie Grünkohl, Brokkoli oder Zitrusfrüchte. Was allerdings in der Praxis nicht erstrebenswert ist, da in Obst zwar trotz Vitamin C, Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Pyridoxin), Biotin, Folsäure und Vitamin B12 (Cobalamin) auch sehr viel Fruktose - Fruchtzucker - enthalten ist, welches zur Gewichtszunahme führen kann, wenn man hiervon 5 Portionen täglich konsumieren würde.
Theoretisch gesprochen ist allerdings davon auszugehen, dass die Abdeckung des Mikronährstoffbedarfs eine solch hohe Menge an Obst und Gemüse täglich erfordert. Denn abgesehen von den Umwelteinflüssen, welche du teilweise selbst regulieren kannst, sind auch die Böden, auf welchen deine Lebensmittel angebaut werden, nährstoffarm.
Woran liegt das? Schadstoffe gelangen zum einen durch die Behandlung der Pflanzen mit Pflanzenschutzmitteln in den Boden - und somit in deine Lebensmittel. Es gibt aber noch einige weitere Faktoren, welche die Schadstoffbelastung herbeiführen.
Zum Beispiel wenn das Feld, auf welchem angebaut wird, in der Nähe eines Industriegebiets liegt. Oder durch die landwirtschaftlichen Vorgänge an sich - neben Pflanzenschutzmitteln auch die Abgase von Treckern, Erntelastern etc.
Durch den Verkehr, welcher sich auf der Autobahn in der Nähe abspielt - oder durch private Haushalte, welche den Putzeimer voller Chemikalien im Gulli ausleeren. Diese Vielfalt an gesundheitsschädlichen Stoffen, zirkuliert in der Luft, gelangt in das Grundwasser, reichert sich anschließend im Boden an und wird von den Pflanzen wieder aufgenommen, welche die Lebensmittel produzieren, die du letztendlich konsumierst. Daneben gibt es auch „natürliche“ Schadstoffe, welche während des Verwitterungsprozess des Bodengesteins freigesetzt werden oder aber durch Waldbrände. Natürliche Schadstoffe sind allerdings nicht weniger gesundheitsschädlich.
Um die Böden wieder ertragreicher zu machen und sie nicht völlig auszulaugen, werden sie jährlich gedüngt. Allerdings enthalten diese Düngemittel nicht nur Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Mangan & Co, sondern auch Schadstoffe wie Cadmium, Blei, Quecksilber, Uran und Arsen. Wenn Nutztiere auf Weiden grasen, nehmen sie diese Schadstoffe auf, welche sich wiederum in ihrem Muskelfleisch - oder der Muttermilch für das Jungtier anreichern - welches du als Milchprodukte oder Filet verzehrst.
Warum sind die Böden gleichzeitig nährstoffarm, wenn sie schadstoffreich sind?
Die Kartoffel, welche du isst, hatte einen langen Weg hinter sich.
Sie wird gepflanzt, reift an, wird geerntet, wird transportiert, liegt im Supermarkt und wird von dir gekauft. Je nachdem ob du sie Bio oder nicht kaufst, wird sie während des Reifeprozesses mit Pflanzenschutzmittel, also Pestiziden und Herbiziden bearbeitet. Im Boden saugt sie die Substanzen um sich herum auf, um zu wachsen. Zum Beispiel Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Aber auch Pestizide wie Chlorpropham (krebserregender Unkrautvernichter), Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Nickel, oder Solanin (giftiges Alkaloid). Diese Schadstoffe sind Mikronährstoffräuber.
Denn sie zerstören die Vitalstoffe, welche für uns in der Nahrungsquelle so wichtig sind, schon bevor diese zu Ende reifen konnte. Dazu kommen noch weitere Faktoren wie zu lange Lager- oder Transportzeiten oder zu langer Licht- und Sauerstoffeinfluss. Diese laugen die in den Lebensmitteln enthaltenen Mikronährstoffe aus - und dazu führen, dass sich Bakterien verbreiten.
Nicht zu vergessen in diesem Kontext den Klimawandel und seine Folgen auch auf die Landwirtschaft.
Wie beispielsweise der phasenweise übermäßige Regen. Denn mit ihm, werden die Schadstoffe welche in der Luft zirkulieren - in den Boden verlagert. Regen trägt die Erde darüber hinaus ab. Dadurch geht der fruchtbare Boden und die Humusschicht verloren, welche gebraucht wird, um nährstoffreiche Lebensmittel zu produzieren. Starke Winde treiben den Abtransport fruchtbarer Erde ebenfalls voran. Durch die Klimaerwärmung wird dem Boden aber auch die Feuchtigkeit genommen, die er braucht, um zu gedeihen und Bodenorganismen zu ernähren. Daneben führen landwirtschaftliche, tonnenschwere Kraftfahrzeuge, welche die Erde plätten noch dazu, dass Regenwasser nicht versickern kann. (5;6;7)
“Der Klimawandel wirkt über vielfältige Kausalketten auf den menschlichen Ernährungszustand. Die erste Wirkung entfaltet sich über den Nährstoffgehalt von Getreide und anderen Nahrungspflanzen.” - Prof. Dr. Dr. Rainer Sauerborn, Universität Heidelberg und Harvard University auf dem 55. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (6)
Nach der Ernte der Kartoffel geht es natürlich noch weiter. Da die meisten Lebensmittel heutzutage aus anderen Ländern importiert - und anschließend erstmal eingelagert werden, nimmt deren Qualität immer weiter ab. Da Kartoffeln & Co nicht schimmeln sollen, solange sie nicht gekauft werden, werden sie mit keim- bzw. schimmelhemmende Mitteln behandelt.
Da der Einsatz von Chlorpropham nun (endlich) verboten ist, wird bei konventionellen Kartoffeln und anderen nicht-bio Lebensmitteln auf Ethylen, Maleinsäurehydrazid oder 1,4-Dimethylnaphthalin zurückgegriffen. Die natürliche Form Ethylens wird als Pflanzenhormon bezeichnet: Ethylen wird während des Reifeprozess’ von Pflanzen abgegeben - vor allem vom Apfel.
Daher stammt auch der Ratschlag, Äpfel nicht neben anderen Gemüse- oder Früchten zu lagern. Für die Lebensmittelbearbeitung allerdings wird chemisches Ethylen verwendet. Ethylen ist ein farbloses Gas und ist insbesondere für industrielle Zwecke sehr beliebt, da es mitunter für die Herstellung von Plastik (zum Beispiel Polyethylen PE), oder Waschmitteln verwendet wird.
Das Gas sollte in keinem Fall eingeatmet werden und führt zu betäubender Benommenheit und Schläfrigkeit. Die Behandlung der Lebensmittel mit diesen Chemikalien muss in Deutschland nicht gekennzeichnet werden.
Auch Biolebensmittel sollen nicht schimmeln. Chemische Schimmel- oder Keimhemmer im Bioanbau zu verwenden, ist allerdings unzulässig. Demnach werden Kartoffeln in diesem Fall mit Kümmel- oder Minzöl behandelt.
So wird das attraktive, frische Aussehen erhalten - auf das du beim Einkauf Wert legst. Oftmals wird Obst und Gemüse auch schon geerntet, bevor die Mikronährstoff - bzw. Vitaminsynthese abgeschlossen wurde, sodass sie nicht so schnell eingehen. Die Kartoffel und alle anderen Pflanzen, möchten sich jedoch selbst schützen und eigentlich nicht gegessen werden. Deswegen haben sie bevor sie vollends reif sind, ihren eigenen Abwehrprozess. Dieser besteht zu einem großen Teil aus einer bestimmten Proteinart, nämlich der Lektine. Die Pflanzen produzieren Lektine, um Tiere & andere „Fraßfeinde“ (z.B. dich), daran zu hindern, sich satt zu essen.
Tiere vertragen diesen Abwehrstoff nicht - und sterben nicht selten daran. Daraus ist abzuleiten, dass Lektine auch für den Menschen nicht gesund sind. Aber früher geerntete Lebensmittel sehen eben attraktiver aus als solche, welche bereits reif waren und schon etwas länger im Regal liegen. Um die eigentlich noch unreifen Lebensmittel schließlich vor dem Verkauf nachreifen zu lassen, wird erneut auf Ethylen zurückgegriffen. So werden die Lebensmittel gerade “frisch gereift” verkauft. Der Wolf im Schafspelz.
Die Schadstoffbelastung innerhalb der Lebensmittel stellt für dich langfristig ein gesundheitliches Risiko dar - denn dein Mikronährstoffbedarf wird chronisch nicht abgedeckt. Selbst wenn du Bio einkaufst - aber das z.B. nur einmal die Woche - und die Lebensmittel in der Küche oder im Kühlschrank auf Ihre Zubereitung warten, verlieren sie tagtäglich mehr Nährstoffe. Ein reifer, frisch geernteter Apfel, enthält beispielsweise um die 10 Milligramm Vitamin-C pro 100 Gramm. Wird der Apfel um die 11 Wochen gelagert, also ca. drei Monate, enthält er nur noch die Hälfte seines Vitamin-C Gehalts, um dann gekauft zu werden und erneut ein paar Tage auf seinen Verzehr zu warten (1). Äpfel können bis zu zwölf Monate gelagert werden. Wenn ein Apfel nach weniger als drei Monaten ungefähr die Hälfte seines Vitamingehalts verliert, kannst du dir den Vitamingehalt nach 9-12 Monaten sicherlich ausrechnen. Kaum jemand hat Zeit (und Lust), jeden Tag einkaufen zu gehen.
Und so schleicht sich erneut ein Mikronährstoffmangel ein - obwohl du denkst, alles richtig zu machen. (5;6;7)
Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Amino- bzw. Fettsäuren. Mikronährstoffe führst du dir teilweise über Makronährstoffe zu, also über Fett - Eiweiß oder Kohlenhydrate - oder dein Körper bildet sie selbst. Jedoch kannst du beispielsweise Vitamine und einige andere Mikronährstoffe nicht eigenständig herstellen - diese bezeichnet man als essenziell. Dein Körper ist also darauf angewiesen, dass du sie dir täglich über Nahrung- bzw. mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu führst. (1;14;17)
Mikronährstoffe sind sehr klein, wie der Name schon sagt, aber haben großen Einfluss auf deine Gesundheit. Denn sie sind die Grundlage für all unsere Stoffwechselprozesse, wie für den mitochondrialen Energiestoffwechsel, für die Funktion des Nervensystems und deines Gehirns, für die Versorgung und den Erhalt deiner Knochen, Gelenke, Haut, Haare, Nägel und deiner Sehkraft.
Mineralstoffe sind hierbei an nahezu jeder Reaktion deines Körper beteiligt, seien es Enzymreaktionen oder Hormonreaktionen. All dies wird vermindert, wenn du ein Mikronährstoffdefizit aufweist. Auch dein Immunsystem ist auf Mikronährstoffe angewiesen, um gegen Krankheitserreger wie Viren, Parasiten, Bakterien oder Pilze anzukämpfen, sodass Infektionen in erster Instanz nicht einmal ausbrechen. Nachgewiesenermaßen beeinflusst ein abgedeckter Mikronährstoffhaushalt, die Dauer und Schwere von Erkrankungen positiv. (1) Beim Einfangen und Ausbaden einer Krankheit merkst du, dass dein Immunsystem geschwächt ist.
Dauer und Schwere der Krankheit zeigen dir, wie sehr.
Ein Mangel äußert sich auf vielfältige Weise. Dein gesamter Metabolismus wird gestört, da kein Stoffwechselprozess ohne die Beteiligung von Mikronährstoffen richtig funktionieren kann. Kurzfristig erhöht sich die Infektanfälligkeit und sobald du dich mit einer Infektion angesteckt hast, nimmt die Schwere und die Dauer des Verlaufs der Infektion zu. (1;8,9;10;13)
Akute Symptome eines Mangels äußern sich auch in Abgeschlagenheit, Motivationslosigkeit, schneller Ermüdung und Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Energielosigkeit, Appetitlosigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen, Stressanfälligkeit, schlechtem Schlaf, depressiver Verstimmungen, Überforderung und generellem Schwächegefühl. (1;13)
Da die protektive Wirkung der Mikronährstoffe wie z.B. der B-Vitamine wegfällt, wird auch die Ausbreitung von Entzündungen in deinem Körper gefördert, was sich „Silent-Inflammation“ nennt und dir von innen heraus viel Energie abverlangt. All diese genannten Punkte, werden heutzutage oft als „Du hast einen schlechten Tag“, „Du kriegst deine Tage“, „Das liegt daran, dass die Sonne nicht scheint“ oder „Du bist eben gestresst“, abgetan. Damit wird dir letztendlich zu verstehen gegeben, dass das „normal“ sei. Aber das ist es nicht. Jeder hat mal einen schlechten Tag, allerdings solltest du stets achtsam sein wenn sich diese Tage aneinander reihen - denn dann könnte ein Mikronährstoffmangel vorliegen.
Langfristig bedeutet dies, dass das Risiko erhöht werden kann, auch chronisch zu erkranken. Warum? Ein latenter Mikronährstoffmangel, mehr oder weniger ausgeprägt, führt dazu, dass das Immunsystem kontinuierlich die Reservebestände an immunaktiven Mikronährstoffen auslaugt.
Ständige Überbelastung kann langfristig zu der Entwicklung von chronischen Krankheiten führen. Diese chronischen Krankheiten werden auch als Volkskrankheiten bezeichnet.
Es ist wichtig zu erkennen, dass die Entwicklung, bzw. der Entstehungsprozess chronischer Krankheiten nicht innerhalb weniger Tage, Wochen oder Monate passiert.
Chronische Krankheiten finden ihren Ursprung Jahre - oftmals Jahrzehnte bevor du sie akut wahrnehmen kannst. Demnach ist es in diesem Zusammenhang essentiell wichtig, den Mikronährstoffbedarf auf täglicher Basis zu decken - sodass sich kein latenter Mangel über Jahre hinweg entwickeln kann.
Chronische Krankheiten, welche sich in Deutschland so grundlegend etabliert haben, dass sie nun als Volkskrankheiten in den Wortschatz mit aufgenommen wurden, sind facettenreich in ihrer Diagnose - und resultieren alle, aus einer mangelhaften Ernährung und Lebensweise.
Ständige Entzündung oder der Verschleiß der Knochen und Gelenke, können zu Rückenschmerzen führen. Die Diagnose Rückenschmerzen, ist hierbei die Volkskrankheit, unter welcher am meisten Menschen in Deutschland leiden.
Ein ungesunder Lebensstil - speziell ungesunde Ernährung, kann zu verstopften Arterien und Herzinfarkten, also Arteriosklerose und anderen Herz-Kreislauf Erkrankungen führen.
Ein schlecht kontrollierter Stoffwechsel und ein gestörter Metabolismus - führt möglicherweise zu Diabetes mellitus Typ-2 und Übergewicht. Das ständige und erfolglose Ankämpfen gegen Krankheitserreger und die Ausgelaugtheit des Körpers, kann zu Depressionen und Fatigue führen. Die verlorenen Abwehrmechanismen des Immunsystems z.B. gegen Umwelttoxine - möglicherweise zu Krebs. (7;9;17)
Auch degenerative Krankheiten werden stark mit einer Mangelernährung an Mikronährstoffen in Verbindung gestellt. Wie beispielsweise Alzheimer. Und auch hier wird gesagt; „Das kommt durchs Alter“, „Das ist normal“, „Das liegt in der Familie“. Und auch hier entspricht das nicht zu 100% der Wahrheit.
Denn die körperliche und geistige Entwicklung, Gesundheit und Leistungsfähigkeit wird aufgrund eines Vitaminmangels bzw. Mineralstoffmangels rapide vermindert.
Ja, du kannst im Alter weniger Nährstoffe resorbieren und verstoffwechseln, als du es früher konntest, aber das heißt nicht, dass hier nicht entgegengewirkt werden kann. (3;4,8;9;10;12;14)
…Und dann ist es meist schon zu spät.
Egal wie mikroskopisch klein dein Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen letztendlich sein mag, ist er nicht gedeckt, hat das große Auswirkungen.
Wir riskieren unsere Gesundheit, werden öfter oder chronisch krank und verkürzen unsere Lebzeit - oder Lebensqualität.
Decken wir unseren Bedarf an wichtigen Nährstoffen, nutzt dein Körper die aufgefüllten Speicher, um eine Immunität gegen Krankheitserreger aufzubauen und Entzündungen zu hemmen.
Diese von uns selbst - und für uns selbst aufgebaute Immunität, ist wertvoller und effektiver als jedes Medikament auf dieser Welt - denn Medikamente schalten die Symptome eines Mangels meist nur stumm - aber bekämpfen oft nicht die Ursache der grundlegenden Erkrankung. (2;15)
Wenn du dich biologisch, saisonal und regional ernährst, wilde Meeresfrüchte isst, nur Bio-Eier, Bio-Käse und grasgefüttertes Bio-Fleisch aus Weidehaltung kaufst, sind das alles extrem gute Gewohnheiten - und auch die Umwelt dankt es dir.
Aber aufgrund oben genannter Umstände, kann selbst das nicht genug sein, egal wieviel du davon isst.
Unsere Vorfahren nahmen jährlich Nährstoffe aus 250 verschiedenen Pflanzenarten zu sich. Unser Stoffwechsel, unser Körper und unsere genetische Veranlagung, ist noch eben diesem Jäger und Sammler-Organismus angepasst - demnach kommt es heute zu einem Nährstoffmangel.
Nur unsere Umgebung hat sich geändert. Dies birgt sicherlich sehr viel Gutes - und ist in vielerlei Hinsicht weitaus sicherer und entspannter, wenn nicht täglich mit einem Säbelzahntiger gerechnet werden muss.
Dennoch kann der Jäger und Sammler in dir nicht mit dem Lebensstil einer Industrienation umgehen. Mit dieser plötzlichen Flut an Umwelttoxinen, verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und nährstoffarmen Böden, die mit hochmodernen Pflanzenschutzmitteln und Maschinen bearbeitet werden, kann dein Tagesbedarf an wichtigen Vitaminen nicht gedeckt werden. (5;16)
Trotz unfassbarer Fortschritte in der modernen Medizin, welche sicherlich einigen Menschen das Leben gerettet - oder verlängert hat, nimmt die Todes- und Erkrankungsrate an Zivilisationskrankheiten weiter zu.
Dieser durch etliche Studien unterstützter Fakt zeigt auf, dass das Grundproblem in einer Unterversorgung von Mikronährstoffen liegt und darin, dass trotz des erhöhten Bedarfs an Mikronährstoffen aufgrund unzähliger Umwelttoxine von der DGE nicht genügend über Nahrungsergänzung wie Vitaminpräparate aufgeklärt wird. (16)
Demnach ist ein Mikronährstoffmangel ernst zu nehmen - und für deine Gesundheit nicht tolerierbar. Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht länger nur für Sportler oder ältere Menschen und Schwangere ausgelegt werden, sondern als präventive therapeutische Maßnahme gegen früher - oder spätere eintretende Erkrankungen anerkannt werden. (7;9;10;17)
Es ist schwer, eine Begeisterung zu teilen oder eine Wichtigkeit zu erkennen, wenn du dich fit und gesund fühlst, oder Mikronährstoffe grundlegend uninteressant findest - und das ist verständlich.
Aber jeder Mensch hängt an seiner Gesundheit. Du sicher auch.
Und wenn du diesem Thema rund um hochwertige Nahrungsergänzungsmittel hierdurch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken konntest und dir auffällt, dass manche der oben genannten Symptome auch auf dich zutreffen, tu doch was dagegen, solange es noch geht. Denn Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll. Und jeder, der das heute noch abstreitet, argumentiert lange nicht mehr faktenbasiert.(1) U. Gröber: Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel
Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel, Uwe Gröber, Das Plus für Ihre Gesundheit - Narayana Verlag(2) U. Gröber: Arzneitmittel und Mikronährstoffe:
Arzneimittel und Mikronährstoffe - Shop | Deutscher Apotheker Verlag(3) AH. Hamirudin, K. Charlton, K. Walton: Outcomes related to nutrition screening in community living older adults: A systematic literature review
Outcomes related to nutrition screening in community living older adults: A systematic literature review - ScienceDirect(4) S.Maggini, A.Pierre, PC. Calder: Immune Function and Micronutrient requirements change over the life course
Immune Function and Micronutrient Requirements Change over the Life Course
(5) Umweltbundesamt: Fachgebiet II, „Bodenzustand, Bodenmonitoring in Deutschland“
Bodenzustand in Deutschland(6) Prof. Dr. Dr. R. Sauerborn: Impakt des Klimawandels auf Makro- und Mikronährstoffmangel (in (sub-)tropischen Ländern)
https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/wk/2018/wk55-Abstract-Sauerborn-2018.pdf(7) Max Rubert Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel: Nationale Verzehrsstudie 2, Ergebnisbericht Teil 2
Ergebnisberichtes Teil 2 der Nationalen Verzehrsstudie II(8) M. Iddir, A. Brito, G.Dingeo, S.S. Fernandez Del Campo,H. Samouda, M.R. La Franco, T. Bohn: Strengthening the immune system and reducing inflammation and oxidative stress through diet and nutrition: Considerations during the Covid - 19 Crisis
Strengthening the Immune System and Reducing Inflammation and Oxidative Stress through Diet and Nutrition: Considerations during the COVID-19 Crisis(9) I. Elmadfa, A.L. Meyer: The Role of the Status of Selected Micronutrients in Shaping the Immune Function.
The Role of the Status of Selected Micronutrients in Shaping the Immune Function.(10) P.C. Calder, A.C. Carr, A.F. Gombart, M. Eggersdorfer: Optimal nutritional status for a well-functioning immune system is an important factor to protect against viral infections.
Optimal Nutritional Status for a Well-Functioning Immune System Is an Important Factor to Protect against Viral Infections(11) M. M. Berger, H. Bischoff-Ferrarri, I. Herter-Aeberli, M.Zimmermann, J. Spieldenner, M.Eggersdorfer: Ausgewogene Ernährung und gezielte Nahrungsergänzung unterstützen die Bekämpfung der COVID-19 Pandemie effizient
Ausgewogene Ernährung und gezielte Nahrungsergänzung unterstützen die Be- kämpfung der COVID-19 Pandemie effizient(12) AF. Gombart, A.Pierre, S. Maggini: a Review of Micronutrients and the Immune System - Working in Harmony to Reduce the Risk of Infection.
A Review of Micronutrients and the Immune System–Working in Harmony to Reduce the Risk of Infection(13) U.Gröber: Covid - 19 und Long Covid
COVID-19 und Long-COVID - Shop | Deutscher Apotheker Verlag(14) HK. Biesalski, J. Tinz: Micronutrients in the life cycle: Requirements and sufficient supply
Review article Micronutrients in the life cycle: Requirements and sufficient supply(15) U.Gröber, K.Kisters, J.Schmidt: Important drug-micronutrient interactions: A selection for clinical practice
Important drug-micronutrient interactions: A selection for clinical practice(16) Steven R. Gundry: The Plant Paradox: The Hidden Dangers in „Healthy“ Foods That Cause Disease and Weight Gain
The Hidden Dangers in "Healthy" Foods That Cause Disease and Weight Gain (The Plant Paradox, 1, Band 1)(17) V. Aivaziva - Fuchs, S. Lange-Maurer, P. Holzhauer: Mikronährstoffmangel: Bedeutung und Therapie
Mikronährstoffmangel: Bedeutung und Therapie | SpringerLink(18) S. Bhola, J. Trisal, V.Thakur, P.Kaur, S. Kulshrestha, S. Shashi Kant Bhatia. P. Kumar: Neurological toll of COVID-19
Neurological toll of COVID-19 | SpringerLink