Über die enorme Wichtigkeit von Vitamin D

Maja Seithe

Veröffentlicht: 2022-10-16

Das Wichtigste in Kürze:

Die Sonne ist die beste Medizin icon icon

  • Vitamin-D3 beeinflusst den Zustand unserer Gesundheit maßgeblich - denn es ist die Vorstufe eines Hormons, welches nahezu von allen Körperzellen dazu benötigt wird, Stoffwechsel betreiben zu können.

  • Die Anzahl an chronischen Krankheiten, “Volkskrankheiten” ist in den letzten 100 Jahren dramatisch angestiegen.

  • Der heutige Lebensstil verschiebt sich darüber hinaus immer stärker in die Innenräume. Das ist ein Problem, denn Vitamin-D benötigt zwingend das Sonnenlicht als Startschuss für dessen Bildung.

Wie und wo wird Vitamin-D hergestellt? icon icon

  • Vitamin-D ist ein Hormon-Vorläufer - ein Prohormon. Der menschliche Körper bildet Vitamin-D3 mithilfe von UV-B-Strahlung in der Haut aus einem Cholesterin-Abkömmling. In den Nieren wird Calcidiol schließlich bei Bedarf in die hormonaktive Form Calcitriol umgewandelt 1,25(OH)2D3.

  • Calcitriol wird dann über Vitamin-D-Rezeptoren in die Zellen eingeschleust und beeinflusst unser gesamtes Zellsystem - denn innerhalb der Zelle beginnt das Hormon, Signale zu senden, die bis in den Zellkern wirken.

  • Diese Signale regulieren sämtliche Stoffwechselprozesse und die Genexpression. Man vermutet, dass über 2000 der menschlichen Gene unter Kontrolle von 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D stehen.

  • Vitamin-D beeinflusst den Knochenstoffwechsel, die Abläufe innerhalb aller Organe und Zellen, die Gesundheit des Herz-Kreislauf Systems, die der Skelettmuskulatur, der Blutgefäße, und die Funktion des gesamten Immunsystems.

Vitamin-D Mangel in Deutschland icon icon

  • In Deutschland scheint weder regelmäßig die Sonne - noch wird sie tagtäglich leicht bekleidet ohne Sonnenschutz genutzt. In den Herbst- und Wintermonaten ist die Intensität der Sonnenstrahlen so gering, dass die Vitamin-D Bildung kaum ausreichend stattfinden kann. Ein Vitamin-D-Mangel ist also vorprogrammiert.

  • Die DGE sagt, dass die Vitamin-D Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln nicht ausreicht, um den Schätzwert für eine angemessene Zufuhr bei fehlender endogener Synthese zu erreichen.

  • Nach weiteren Angaben der DGE ist eine gewünschte Versorgung nur möglich, wenn sich sehr viel in der Sonne aufgehalten wird. Allerdings findet die Sonnenbestrahlung in Deutschland nun in so verschwindend geringen Mengen statt - insbesondere in den Wintermonaten - dass die Vitamin-D-Synthese nicht im Ansatz angemessen stattfinden kann.

Über die gravierenden Folgen eines Vitamin-D-Mangels - und wie leicht sie abwendbar wären icon icon

  • Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels: Gestörte Knochenmineralisation, Rachitis, Nierensteine, Osteoporose; stagnierende Knochendichte Osteomalazie; Knochenerweichung, Knochenbrüche, Multiple Sklerose, Neurodermitis,Muskelschwäche, neuromuskuläre Übererregbarkeit wie Muskelkrämpfe, brüchige Nägel, trockene Haut, depressive Verstimmungen, Haarausfall.

  • Offiziell wird empfohlen, lediglich 800-1000 internationale Einheiten Vitamin-D täglich einzunehmen. Was viele Menschen in diesem Kontext nicht wissen - Die von der DGE empfohlene tägliche Vitamin-D Zufuhr, basiert auf einem statistischen Rechenfehler - welcher seit Jahrzehnten bekannt ist.

  • Dies wurde von Wissenschaftlern der University of California und der Creighton University veröffentlicht. Sie zeigten , dass die von den führenden wissenschaftlichen Institutionen der USA getroffene Einnahmeempfehlung, welche auch in Europa übernommen wurde, um ein Zehnfaches zu niedrig ist.

  • Risikogruppen, welche hierbei einen noch höheren Vitamin-D Bedarf aufweisen: Stillende, Schwangere, chronisch Kranke, Personen mit dunklem Hauttyp oder ältere Menschen.

Der Einfluss des Sonnenhormons auf unsere Gesundheit icon icon

  • Vitamin-D fördert eine gesunde, risikofreie Schwangerschaft und ist essentiell für die Embryonal- und Kindesentwicklung sowie für die Gesundheit der Mutter. Vitamin-D senkt die Anfälligkeit und das Risiko für Stürze und daraus resultierende Frakturen und Knochenschwund - Osteoporose.

  • Vitamin-D senkt die allgemeine sowie kardiovaskuläre Mortalitätsrate, es regeneriert Gefäße und verbessert die Herzmuskelleistung, es gleicht den Blutdruck aus, es wirkt stärkend auf das Immunsystem, wirkt unterstützend bei Allergien, verringert das Risiko an Atemwegsinfektionen zu erkranken, vermindert das Krebsrisiko - wie das für Brustkrebs und Darmkrebs.

  • Vitamin-D senkt das Risiko an Diabetes Typ-1 zu erkranken, unterstützt die Glukoseverwertung und den Stoffwechsel bei Diabetes Typ-2, es hilft bei Nervenerkrankungen wie Multipler-Sklerose und wirkt protektiv auf die Nervenzellen, was wiederum Krankheitsbilder wie ADHS, Alzheimer, Depressionen und Parkinson positiv beeinflusst.

Wie nehme ich Vitamin-D korrekt ein? icon icon

  • Vitamin-D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Das bedeutet, dass es stets in Tropfenform oder als Softgel-Kapsel eingenommen werden sollte, denn hier ist es an Öl gebunden und demnach direkt bioverfügbar.

  • Vitamin-D führt dazu, dass die Calciumaufnahme aus dem Darm erhöht wird - und dass Calcium anschließend in den Knochen eingebaut wird. Demnach korreliert ein Mangel an Vitamin-D auch unmittelbar mit einer Unterversorgung an Calcium - und dies führt zu einer unzureichenden Knochenmineralisation.

  • Vitamin-D3 nur in Verbindung mit Vitamin-K2: Auch Vitamin-K2 sorgt für gestärkte Knochen und Zähne - und es ist für den Kalziumabbau innerhalb des Körpers wie z.B. innerhalb der Gefäße zuständig. Somit sind Vitamin-D3 und Vitamin-K2 Co-Faktoren, welche gemeinsam in der Lage sind, den Calciumstoffwechsel ausbalanciert zu regulieren.

Der eigenen Gesundheit mit Eigenverantwortung begegnen icon icon

  • Seit mehreren Jahrzehnten verknüpfen zahlreiche Studien einen Mikronährstoffmangel mit der Entstehung chronischer Krankheiten. Im letzten Jahrzehnt wurden über 36.000 Publikationen zu Vitamin-D veröffentlicht. In den letzten drei Jahrzehnten kam es zu einer signifikanten Zunahme ernährungsbedingter chronischer Krankheiten.

  • Leider hat dies dazu geführt, dass zunehmend gesundheitliche Beschwerden im Alter als “normal” bezeichnet werden und der Durchschnittsdeutsche mindestens drei Medikamente einnehmen muss, um Entzündungsherde innerhalb des Organismus in Schach zu halten.

  • Es ist nicht immer zielführend, aufkommende gesundheitliche Gebrechen sofort mit Medikamenten zu behandeln, die eine lange Liste an Nebenwirkungen mit sich bringen. Wenn der Körper streikt, hat er meist etwas zu sagen, was viel tiefer liegt, als dass Medikamente, welche lediglich die Symptome stumm schalten, es beheben könnten. Oft resultieren Missstände der Gesundheit aus Mikronährstoffmängeln, welche reversibel sind.

Die Sonne ist die beste Medizin

 

 

Zwischen der Sonne und allem Lebendigen auf dieser Erde besteht eine direkte Verbindung - was auf den sehr hohen Stellenwert des Sonnenhormons Vitamin-D in dieser Welt hinweist.

Vitamin-D3 beeinflusst den Zustand unserer Gesundheit maßgeblich - denn es ist die Vorstufe eines Hormons, welches nahezu von allen Körperzellen dazu benötigt wird, um Stoffwechsel betreiben zu können. Die enorme Wichtigkeit von Vitamin-D ist insbesondere auf die Prävention und Therapie von Krankheiten bezogen unfassbar bedeutend.

Die Anzahl an chronischen Krankheiten, “Volkskrankheiten” ist in den letzten 100 Jahren dramatisch angestiegen. Der moderne Lebensstil ist geprägt von Bewegungsmangel, ungesunder, mikronährstoffarmer - also vitaminarmer Ernährung und chronischen Stressfaktoren wie Umwelttoxinen oder dem nervenaufreibenden Beruf. Der heutige Lebensstil verschiebt sich darüber hinaus immer stärker in die Innenräume. Das ist ein Problem, denn Vitamin D benötigt zwingend das Sonnenlicht als Startschuss für dessen Bildung.

Wie und wo wird Vitamin-D hergestellt? 

 

Vitamin-D ist trotz des darauf hinweisenden Namens streng genommen kein Vitamin, sondern ein Hormon-Vorläufer - ein Prohormon. Der menschliche Körper bildet Vitamin-D (Calciferol), bzw. konkret die Vitamin-D Form Vitamin-D3, mithilfe von Sonnenstrahlen, genauer gesagt UV-B-Strahlung in der Haut aus einem Cholesterin-Abkömmling. Vitamin-D3 arbeitet in dieser Form allerdings noch nicht aktiv. (1;2)

Anschließend wird Vitamin-D3 dann innerhalb des Vitamin-D-Stoffwechsels über das Blut in die Leber transportiert. Hier wird es zu Calcidiol umgewandelt. Calcidiol ist eine ebenfalls noch inaktive Speicherform des Vitamin-D3. In den Nieren wird Calcidiol schließlich bei Bedarf in die aktive Form Calcitriol umgewandelt. Calcitriol ist die hormonaktive Form des Vitamins, auch 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D bzw. 1α,25-Dihydroxycholecalciferol - oder in Kurzversion 1,25(OH)2D3 genannt. 1,25(OH)2D3, wird dann über Vitamin-D-Rezeptoren in die Zellen eingeschleust und beeinflusst unser gesamtes Zellsystem - denn innerhalb der Zelle beginnt das Hormon, Signale zu senden, welche bis in den Zellkern wirken. (1;2)

Bild einer sich sonnenden Frau

Diese Signale wiederum regulieren sämtliche Stoffwechselprozesse und die Genexpression. Der Fakt, dass die Vitamin-D-Andockstellen in nahezu jeder Körperzelle vorkommen, deutet erneut auf die unbestrittene Wichtigkeit von Vitamin-D für die menschliche Gesundheit hin. Man vermutet, dass über 2000 der menschlichen Gene unter Kontrolle von 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D stehen.

Vitamin-D beeinflusst somit neben der Funktionalität des Knochenstoffwechsels, ebenso die Abläufe innerhalb aller Organe und Zellen. Demnach ist die Gesundheit des Herz-Kreislauf Systems, der Skelettmuskulatur, der Blutgefäße, sämtlicher Organe wie die der Bauchspeicheldrüse und die Funktion des gesamten Immunsystems von einer regelmäßigen Vitamin-D-Zufuhr abhängig. (1;2)

Vitamin-D Mangel in Deutschland 

 

Wir wissen nun - Sonnenlicht ist die wichtigste und natürlichste Quelle, welche zur Abdeckung der Vitamin-D-Versorgung beiträgt. Bei täglicher Sonnenexposition im Sommer und ohne Schutzmechanismen wie Sonnencreme kann ca. 90% des täglichen Vitamin-D Bedarfs gedeckt werden. Leider führt dies allerdings auch schnell zu Sonnenbrand - und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs - was gesundheitlich dann wieder kontraproduktiv ist - auch wenn die körpereigene Vitamin-D-Bildung durch die Sonneneinstrahlung verstärkt aktiviert wird. (1;2;3)

Problem in diesem Kontext: Wir leben in Deutschland - und hier scheint weder sehr regelmäßig noch in hoher Intensität die Sonne - zudem sitzen wir nicht den ganzen Tag das ganze Jahr über leicht bekleidet und ohne Sonnencreme draußen. Und selbst wenn das so wäre - in den Herbst- und Wintermonaten ist die Intensität der Sonnenstrahlen so gering, dass die Vitamin-D Bildung kaum ausreichend stattfinden kann. Ein Vitamin-D-Mangel ist also vorprogrammiert.

Die DGE sagt, dass die Vitamin-D Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln nicht ausreicht, um den Schätzwert für eine angemessene Zufuhr bei fehlender endogener Synthese zu erreichen, der die in ihren Augen ausreichende Versorgung (25-Hydroxyvitamin-D in Höhe von mindestens 50 nmol/l) sicherstellt. Selbst die deutsche Gesellschaft für Ernährung, welche nach wie vor an der Meinung festhält, dass Deutschland kein Vitaminmangelland sei, räumt also ein, dass die Vitamin-D-Versorgung im Idealfall mittels Einnahme eines Vitamin-D-Präparats gedeckt werden muss. (4)

Zwar sagt sie auch, dass bei häufiger Sonnenbestrahlung die gewünschte Versorgung auch ohne die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats erreicht werden kann - Allerdings findet die Sonnenbestrahlung in Deutschland nun wie bereits angesprochen in so verschwindend geringen Mengen statt - insbesondere in den Wintermonaten - dass die Vitamin-D-Synthese nicht im Ansatz angemessen stattfinden kann. (4)

Über die gravierenden Folgen eines Vitamin-D-Mangels - und wie leicht sie abwendbar wären. 

 

Wozu führt das also? Ein Vitamin-D-Mangel hat viele Auswirkungen.

Gestörte Knochenmineralisation und in Folge dessen Rachitis, Nierensteine, Osteoporose - also Knochenschwund, stagnierende Knochendichte, Osteomalazie - Knochenerweichung und Knochenbrüche, Multiple Sklerose, Neurodermitis, Muskelschwäche, neuromuskuläre Übererregbarkeit wie Muskelkrämpfe aufgrund eines sinkenden Kalziumspiegels, welcher mit einem Vitamin-D Mangel korreliert - brüchige Nägel, trockene Haut, depressive Verstimmungen und Haarausfall. (1;2;8)

Viele Menschen haben Angst, Vitamin-D in Form eines Nahrungsergänzungsmittel zu überdosieren, da offiziell empfohlen wird, lediglich 800-1000 I.E. (internationale Einheiten) täglich einzunehmen. Was viele Menschen in diesem Kontext leider nicht wissen - Die von der DGE empfohlene tägliche Vitamin-D Zufuhr, basiert auf einem statistischen Rechenfehler - welcher seit Jahrzehnten (!) bekannt ist. (6;7)

Dies wurde von Wissenschaftlern der University of California (San Diego) und der Creighton University (Nebraska) veröffentlicht. Sie zeigten, dass die von den führenden wissenschaftlichen Institutionen der USA (IOM, NAS) getroffene Einnahmeempfehlung, welche auch in Europa übernommen wurde, um ein Zehnfaches (!) zu niedrig ist. Das Robert-Koch-Institut bezieht sich hierbei übrigens heute noch auf das IOM beim Thema: “Wie ist die Vitamin-D Versorgung in Deutschland”, Stand 2019. (3;5;6;7) 

Da in zahlreichen Studien belegt wurde, dass eine ausreichende Vitamin-D Zufuhr insbesondere im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen und einem gestärkten Immunsystem essentiell wichtig ist - und die Covid-19 Pandemie 2019 bereits ausbrach, ist der erneute Verweis auf das IOM als verantwortliche Institution des Rechenfehlers, nach wie vor und gerade in diesem Jahr scharf zu hinterfragen. (1;8)

Bild einer Ölpipette 

Um demnach ausreichend mit Vitamin-D versorgt zu sein, müsste täglich etwa das Zehnfache der empfohlenen Tagesdosis von 800 -1000 I.E. in umgerechnet lediglich 25 Mikrogramm - µg Vitamin D, eingenommen werden - somit bis zu 10.000 Internationale Einheiten. (4)

Dieser Rechenfehler führte dazu, dass erstens die Einnahmeempfehlung des Sonnenvitamins in viel zu geringen Mengen ausgesprochen wird - und zweitens, dass nach wie vor ausdrücklich vor einer Überdosierung gewarnt wird. Eine äußerst gefährliche Desinformation, welche sich leicht beheben ließe, wenn die erdrückende Studienlage zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Vitamin-D und dessen Wichtigkeit anerkannt, bzw. in erster Instanz erstmal gelesen werden würde. Dies würde allerdings voraussetzen, dass die Fehlerkultur in Deutschland, insbesondere innerhalb von etablierten Institutionen, etwas fortschrittlicher wäre. Man denke an das zögerliche Vorgehen der Regierung gegen die Tabakindustrie und die Offenlegung gesundheitlicher Risiken von Zigaretten - erst Jahrzehnte, nachdem diese bereits proklamiert wurden. (1;2)

Oder liegt es vielleicht doch eher daran, dass die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen 2021 bei 46,7 Milliarden € lagen? Anders formuliert - Die Pharmaindustrie verdiente 2021, 46,7 Milliarden € an kranken Menschen - Tendenz steigend - Denn 2016 lagen die Arzneimittelausgaben noch bei 38,5 Milliarden €. (1;2)

Warum also in Prävention investieren und Einnahmeempfehlungen, die Menschen nachweislich krank machen, anpassen - wenn sich die Therapie für den Pharma-Wirtschaftszweig Deutschlands, doch viel besser rechnet als die Prävention.

Wo führen uns diese ausgesprochenen Referenzwerte, was den Vitamin-D Status angeht hin - gerade in unserem Breitengrad, welche nicht gerade sonnenverwöhnt sind?

Zu Zivilisationskrankheiten, zu vermeidbaren Gesundheitskosten, zu schwindender Muskelkraft, schwindender Knochengesundheit, zu depressiven Verstimmungen und “Saisonal Depressions” in den Wintermonaten, zu einer verantwortungslosen Gefährdung von Risikogruppen, welche einen noch höheren Vitamin-D Bedarf aufweisen -wie Stillende, Schwangere, chronisch Kranke, Personen mit dunklem Hauttyp oder ältere Menschen, bei welchen die körpereigene Vitamin-D-Produktion grundsätzlich mit den Jahren heruntergefahren wird. (1;2)

Der Einfluss des Sonnenhormons auf unsere Gesundheit  

 

Warum ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel gefährlich für unsere Gesundheit ist, kann am besten durch all die positiven Auswirkungen erklärt werden, welche Vitamin-D auf den menschlichen Körper hat.

Vitamin-D fördert eine gesunde, risikofreie Schwangerschaft und ist essentiell für die Embryonal- und Kindesentwicklung sowie für die Gesundheit der Mutter. Demnach wird auch empfohlen, dass im ersten Lebensjahr eines Kindes unbedingt eine Rachitisprophylaxe, auch genannt Vitamin-D-Prophylaxe, durchgeführt wird. (1;2)

Bild eines Babys in der Sonne

Vitamin-D senkt die Anfälligkeit und das Risiko für Stürze und daraus resultierende Frakturen und Knochenschwund - Osteoporose. Vitamin-D senkt die allgemeine sowie kardiovaskuläre Mortalitätsrate, es regeneriert Gefäße und verbessert die Herzmuskelleistung, es gleicht den Blutdruck aus, es wirkt stärkend auf das Immunsystem, wirkt unterstützend bei Allergien, verringert das Risiko an Atemwegsinfektionen zu erkranken, vermindert das Krebsrisiko wie das für Brustkrebs und Darmkrebs, senkt das Risiko an Diabetes Typ-1 zu erkranken, unterstützt die Glukoseverwertung und den Stoffwechsel bei Diabetes Typ-2, es hilft bei Nervenerkrankungen wie Multipler-Sklerose und wirkt protektiv auf die Nervenzellen, was wiederum Krankheitsbilder wie ADHS, Alzheimer, Depressionen und Parkinson beeinflusst. (1;2)

Wie nehme ich Vitamin-D korrekt ein? 

 

Demnach ist die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten äußerst wichtig. Beachtenswert ist hierbei, dass Vitamin-D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört. Das bedeutet, dass es stets in Tropfenform oder als Softgel-Kapsel eingenommen werden sollte, denn hier ist es an Öl gebunden und demnach direkt bioverfügbar. Wird Vitamin-D als Pulver oder als Vitamin-D-Tabletten eingenommen, kombiniert mit anderen Vitaminen welche wasserlöslich sind, kann der menschliche Organismus dies nicht verwerten. Zu wenig Vitamin-D kann in Folge dessen resorbiert werden, obwohl der Vitamin-D-Gehalt auf der Verpackung möglicherweise als hoch genug angegeben wurde. Cholecalciferol ist hierbei die fettlösliche Verbindung aus der Vitamin-D Gruppe, welche ebenfalls noch Vitamin-D2, also Ergocalciferol, umfasst. (1;2)

Cholecalciferol nimmt, wie der Name schon darauf hindeutet, die wesentliche Rolle ein, wenn es um die Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut geht - und ist demnach essentiell wichtig für den Knochenaufbau. Vitamin-D führt dazu, dass die Calciumaufnahme aus dem Darm erhöht wird - und dass Calcium anschließend in den Knochen eingebaut wird. Demnach korreliert ein Mangel an Vitamin-D auch unmittelbar mit einer Unterversorgung an Calcium - und dies führt zu einer unzureichenden Knochenmineralisation. (1;2)

Bei Einnahme von Vitamin-D Präparaten sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass Vitamin-D in Verbindung mit Vitamin-K2 eingenommen wird. Auch Vitamin-K2 sorgt für gestärkte Knochen und Zähne - und es ist für den Kalziumabbau innerhalb des Körpers wie z.B. innerhalb der Gefäße zuständig. Dies ist essentiell wichtig, wenn es um die Arteriengesundheit geht, denn Vitamin-K2 hilft so dabei, dass es nicht zur Gefäßkalzifizierung kommt, heißt, dass die Arterien nicht verkalken bzw. versteifen.

Somit sind Vitamin-D3 und Vitamin-K2 Co-Faktoren, welche gemeinsam in der Lage sind, den Calciumstoffwechsel ausbalanciert zu regulieren. Denn wird lediglich Vitamin-D3 supplementiert, wird die Calciumaufnahme verstärkt - und zu viel Calcium wird in unseren Organen und Gefäßen eingelagert. Es kommt also zur Verkalkung oder zu Nierensteinen bzw. zu Arteriosklerose. (1;2)

Der eigenen Gesundheit mit Eigenverantwortung begegnen  

 

Folgendes ist zuletzt noch einmal wichtig hervorzuheben: Seit mehreren Jahrzehnten verknüpfen zahlreiche Studien einen Mikronährstoffmangel mit der Entstehung chronischer Krankheiten. 

Ausgleichen könnte man einen Mangel auf sehr simple Art und Weise mit Nahrungsergänzungsmitteln

Im letzten Jahrzehnt wurden über 36.000 Publikationen zu Vitamin-D veröffentlicht. (2)

In den letzten drei Jahrzehnten kam es zu einer signifikanten Zunahme ernährungsbedingter chronischer Krankheiten.

Es ist wichtig, Eigenverantwortung für seine eigene Gesundheit zu übernehmen. Natürlich ist es verständlich, dass nicht jeder Zeit oder Lust hat, jeden Mikronährstoff dieser Welt und seine Auswirkung auf die eigene Gesundheit zu recherchieren.

Bild eines glücklichen alten Paares

Demnach ist es naheliegend, dass etablierten Institutionen sehr viel Vertrauen im Bereich Ernährung geschenkt werden. Leider hat dies dazu geführt, dass zunehmend gesundheitliche Beschwerden im Alter als “normal” bezeichnet werden und der Durchschnittsdeutsche mindestens drei Medikamente einnehmen muss, um Entzündungsherde innerhalb des Organismus in Schach zu halten.

Sieht man sich im Freundes- und Bekanntenkreis um, kennt jeder jemanden, der an mindestens einer chronischen Krankheit leidet oder sonstige gesundheitliche Gebrechen hat. Oft sind diese reversibel, oder können zumindest in ihrer Symptomatik reguliert werden, wenn mehr auf die Prävention und Therapie im Bereich der orthomolekularen Medizin gesetzt wird.

Viele verschreien diesen Ansatz als “Esoterik”. Hier muss allerdings differenziert werden - es geht nicht darum, bei Mondschein durch den Wald zu tanzen und sich davon Heilung zu versprechen - es geht darum, die einheitliche Stimme von Zehntausenden der besten Wissenschaftler und Forscher weltweit zu hören - und ihr Vertrauen zu schenken.

Quellen:

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